Aldous Huxley

Schöne Neue Welt

Ein Roman der Zukunft
Cover: Schöne Neue Welt
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2013
ISBN 9783596950157
Gebunden, 368 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Uda Strätling. 1932 erschien eines der größten utopischen Bücher des 20. Jahrhunderts: ein heimtückisch verführerischer Aufriss unserer Zukunft, in der das Glück verabreicht wird wie eine Droge. Sex und Konsum fegen alle Bedenken hinweg und Reproduktionsfabriken haben das Fortpflanzungsproblem gelöst. Es ist die beste aller Welten - bis einer hinter die Kulissen schaut und einen Abgrund aus Arroganz und Bosheit entdeckt. Endlich erscheint die Neuübersetzung von Uda Strätling.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.11.2013

Anlässlich der Neu-Übersetzung von Uda Strätling nutzt Burkhard Müller die Gelegenheit, Aldous Huxleys "Schöne Neue Welt" endlich einmal zu Ende zu lesen und stellt fest: Als Literatur reicht das Buch an Orwells "1984" nicht heran. Für Müller liegt das am Erfahrungsvorsprung, den Orwell ins Spiel bringt: Zweiter Weltkrieg, Atombombe, Stalinismus gegen Tonfilm und Fließband, die für Huxley schon die menschliche Katastrophe symbolisieren. Gegen Orwell also wirkt das Buch auf Müller geradezu albern und klamaukig und, ja, thematisch in der Kleinfamilie verharrend. Und dass der Autor seine Dystopie nicht zu Ende führt, da er Kommunismus und Konsumismus nun einmal gleichermaßen hasst, enttäuscht den Rezensenten auch. Dass er das Buch nicht im hohem Bogen in den Orkus schießt, liegt an der grundsätzlichen Parole, die Huxley mit seinem Buch zum Thema Manipulation ausgibt: Schöne Neue Welt. Die, meint Müller, funktioniert nämlich noch immer.
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