Walter Kappacher

Die Werkstatt

Roman
Cover: Die Werkstatt
Deuticke Verlag, Wien 2014
ISBN 9783552062214
Gebunden, 144 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Seeger ist Rennfahrer, er fährt Stock-Car-Rennen in den USA, in präparierten Autos mit zugeschweißten Türen. In Darlington hat er sich die Schulter gebrochen; nun ist er in Salzburg, zu einem Urlaub in der alten Heimat. Eigentlich wollte er Ski fahren, doch nun treibt es ihn in die Motorradwerkstätte, in der er vor vielen Jahren seine Lehre begonnen hat. Ein paar Kollegen von früher sind da; tagelang sitzen sie zusammen und erinnern sich an die gemeinsame Zeit, die Welt der mühsamen Arbeitsverhältnisse, aber auch die Faszination der Maschine und der Geschwindigkeit.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 29.04.2014

Voll des Lobes für diese zurückhaltende Art der Romankunst, wie sie Walter Kappacher in seinem Romanerstling von 1974 bietet, schreibt Leopold Federmair über "Die Werkstatt". Dass der Roman in den frühen 50ern in den Salzburger Vorstadtstraßen unter Arbeitern, Lehrlingen und Gesellen spielt, führt beim Rezensenten nicht zu einer Erfahrung von Fremdheit. Im Gegenteil fühlt er sich geborgen in diesem unspektakulären, das lokale Arbeitermilieu als Selbstverständlichkeit darbietenden Erzählgebilde. Exotisch wirkt hier für Federmair nichts. Grund dafür sei der Wortfeiler Kappacher, sein unverstellter unkommentierter Blick auf die Wirklichkeit, meint der Rezensent.