Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
16.05.2002. In der Zeit polemisiert Hans Mommsen gegen Martin Walser. Die FR feiert das Comeback von George Lucas. Die NZZ bezweifelt, dass Nagib Machfus einen offenen Brief an George W. Bush geschrieben hat. Die taz und die meisten anderen Zeitungen befassen sich mit der Indexierung des Computerspiels "Counterstrike". Durch die FAZ hallt der Verzweifungsschrei eines Lehrers.

Zeit, 16.05.2002

Hans Mommsen (mehr hier) wehrt sich gegen das von Martin Walser in seiner "Geschichtsgefühl"-Rede vorgetragene Argument, dass der Nationalsozialismus auch auf die Diktate des Versailler Vertrags zurückzuführen sei: "Aus heutiger Sicht hat der Friedensvertrag von Versailles den Hauptzweck nicht erreicht, die militaristisch und nationalistisch eingestellten Eliten in Staat und Gesellschaft zu isolieren. Ihm deshalb anzulasten, den Aufstieg Hitlers und der NSDAP mit herbeigeführt zu haben, muss als eine Art posthumes 'Halte den Dieb!'-Argument gewertet werden, das gerade nicht geeignet ist, den Deutschen, wie es Martin Walser anstrebt, zu einem größeren nationalen Selbstbewusstsein zu verhelfen."

Auf einer Doppelseite präsentiert das Feuilleton eine Reihe offener Briefe, die deutsche Intellektuelle (und Slavoj Zizek) auf Geheiß der Redaktion an George W. Bush geschrieben haben. Es schreiben unter anderen Herbert Achternbusch, Matthias Altenburg, Sibylle Berg, Maxim Biller, Christoph Schlingensief, Ernst Tugendhat. Sie hätten alle klare Worte gefunden, schreibt die Redaktion im Vorspann. Sehr klar zum Beispiel Moritz Rinke: "Ich gehe mal davon aus, Mr. President, dass sie nicht nach Deutschland kommen, um endlich mal ein Feuilleton zu lesen."

Weiteres: Hanno Rauterberg kommentiert die Vorgänge um die Herforder Ausstellung des norwegischen Künstlers Bjarne Melgaard. Susanne Messmer stellt in einem Porträt den Soundmixer Moby vor. Besprochen werden der neue "Star Wars"-Film, der tunesische Film "Roter Satin" von Raja Amari, Peter Konwitschnys Hamburger "Rosenkavalier"-Inszenierung, die Leipziger Musikmesse "Pop Up" und die Pavillons der Schweizerischen Landesausstellung "Expo 02".

Aufmacher des Literaturteils ist Hans-Ulrich Wehlers (polemische) Rezension von Henning Köhlers Buch "Deutschland auf dem Weg zu sch selbst". (Siehe unsere Bücherschau ab 14 Uhr.)

Hinzuweisen ist auch auf das Dossier, wo ein bisher unveröffentlichter Text Sebastian Haffners über seine letzten Monate in Nazideutschland präsentiert wird - es handelt sich um das wiederaufgefundene letzte Kapitel seines im Jahr 1939 geschriebenen Erinnerungsbuchs "Geschichte eines Deutschen".

NZZ, 16.05.2002

Hat Nagib Machfus nun wirklich, wie die FAZ vor drei Tagen meldete, einen Brief an Präsident Bush geschrieben, in dem er die palästinensischen Selbstmordattentäter "großartig" nannte und die Vorgänge in Jenin mit der Judenvernichtung verglich, oder nicht? Kristina Bergmann hat bei der englischsprachigen Egyptian Mail angerufen, der "einzigen Zeitung, die das angebliche Schreiben veröffentlicht" hatte: "'Wir meinten, dass Machfus eine derartige Mitteilung Bush machen würde, wenn er könnte', erklärt Chefredakteur Ali Ibrahim. Dass der Leser durch das Wort 'message' verwirrt und die Quelle des Artikels - nämlich ein in der ägyptischen Wochenzeitung Sabah al-Kheir erschienenes Interview mit Machfus - nicht als solche erwähnt wird, erklärt der schlecht Englisch sprechende Ibrahim mit 'Sprach- und Übersetzungsproblemen'! Beim Nachlesen des Interviews im Original wird deutlich, dass der Literaturnobelpreisträger noch immer ein Mann des Friedens ist. Er hoffe, sagte Machfus, dass die Friedensgespräche so schnell wie möglich wieder aufgenommen würden. Dazu müssten beide Konfliktparteien (!) eine Pflichtenliste aufstellen, um so den Fortschritt der gesamten Region zu garantieren. Spricht so ein Mann, der sich freut, wenn wieder ein paar Israeli mehr zerfetzt auf der Strasse liegen?" Vielleicht nicht, aber ist die Sache jetzt wirklich klarer?

Weitere Artikel: Marcus Hladek resümiert Elisabeth Schweegers "Jungfernsaison" als Intendantin am Schauspiel Frankfurt am Main. Und Marion Löhndorf berichtet über Madges Schauspieldebüt in London, bei dem Journalisten jedoch nicht zugelassen waren. Madge ist der Name, den die Londoner Presse Madonna verpasst hat.

Besprochen werden das Queen-Musical "We Will Rock You" in London, eine Ausstellung des irischen Videokünstlers James Coleman im Münchener Lenbachhaus, eine Ausstellung mit Arbeiten des Renaissancemalers Vincenzo Foppa im Museo della Citta in Brescia, Claudio Abbados Abschiedskonzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker in Wien, die neue CD "18" von Moby und Bücher, darunter Christian Heinrichs Studie "Die Konvertiten", Gohar Markosjan-Kaspers Roman "Penelope, die Listenreiche" und Carl Zuckmayers "Geheimreport" (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

SZ, 16.05.2002

"Ich habe Euch verstanden" kommentierte Jacques Chirac am 5. Mai die 75 Prozent, die ihn im zweiten Wahlgang doch noch zum Staatspräsidenten machten. Johannes Willms hat ebenfalls verstanden: "Wer jetzt nicht versteht, dass alles bleibt, wie es immer war, der hat nichts verstanden: Die 'eine und unteilbare Republik' wird sich selbst treu bleiben, ihren Werten wie ihren Garanten, den 'Enarchen' so gut wie der Zentralisation, die jede, und sei es auch nur kulturelle Eigenständigkeit der Regionen vereiteln werden."

Heute entscheidet die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, ob das Computerspiel "Counter Strike" geächtet wird. Sonja Zerki hat sich bei den Fans umgehört: "Bei aller Wut auf die Medien und den Amokläufer, der ihnen den Schlamassel eingebrockt hat ('Watt haben wir mit diesem Typen zu tun?'), ahnt mancher einen Zusammenhang von Bildschirmblut und Massaker: 'Wir zocken, um uns abzureagieren', sagt Benni 'GoRiLL': 'Wir können zwischen
Realität und Fiktion unterscheiden. Er konnte das nicht.' Aber alle Selbstkritik endet, sobald es um die Indizierung geht."

"Wofür lohnt es sich zu leben?" fragt der scheidende Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner, angesichts der Schüsse in Erfurt und spricht sich gegen sinnlosen politischen Aktionismus aus. Das eigentliche Thema sei gar nicht Gewalt in den Schulen. "Hier geht es im Kern um etwas anderes: Um den Selbstmord des verzweifelten Schülers, die Rolle der Medien im Vorfeld. Sie 'bereichern' die Selbstmordfantasien eines Suizidgefährdeten, wie er sich das Leben nehmen werde."

Weitere Artikel: Susan Vahabzadeh liefert Impressionen vom Filmfest in Cannes, Alex Rühle macht sich Gedanken über den Internet-Auftritt von Jury-Präsident David Lynch. Tobias Kniebe war bei der Londoner Premiere des neuen Star-Wars-Films ("Wir waren müde, der Kopf tat uns weh, aber wir hatten Gewissheit: Dieser Mann (Lucas) wird seinen Weg zu Ende gehen, mit oder ohne uns."). Wolfgang Schreiber gratuliert dem ehemaligen Generalmusikdirektor der Berliner Linden-Oper Otmar Suitner zum achtzigsten Geburtstag. Ein mit "holi" kürzelnder Feuilletonist entdeckt ikonografische Parallelen zwischen Edouard
Manets Gemälde "Dejeuner sur l?herbe" und einem Foto, das Osama Bin Laden in trauter Top-Terroristen Runde im Wald sitzend zeigt. Ein mit "jby" kürzelnder Kolumnist macht sich Gedanken über die Ruhe an deutschen Universitäten. Außerdem: ein etwas verquaster offener Brief von Schauspielern, Drehbuchautoren und Produzenten zum Thema Gewalt nach Erfurt und schließlich Benjamin Henrichs' Kleine Klage am Rande des Berliner Theatertreffens: "Fast keine Produktion hat eine Pause. Dabei erlebt man in der Theaterpause manchmal mehr als im zur Theaterpause naturnotwendig gehörenden Theater."

Besprochen werden: Richard Eyres Schriftstellerfilm "Iris" (samt Interview mit John Bayley-Darsteller Hugh Bonneville), Judith Keils Putzfrauenfilm "Der Glanz von Berlin", die erste große Retrospektive des Düsseldorfer Fotografen Thomas Struth im Dallas Museum of Art, die Ausstellung "Indianer 1858 -1928. Photographische Reisen von Alaska bis Feuerland" im Hamburger Völkerkundemuseum, Phil Bowens Stück über eine fiktive Begegnung zwischen Bob Dylan und Dylan Thomas "A Handfull of Rain", das Benet Catty am Londoner New End Theatre uraufführte, ein Münchner Konzert mit Gidon Kremer und Marta Sudraba, und Bücher: Clarins "dämonischer" Roman "Sein einziger Sohn" und eine Reihe von Neuerscheinungen über Archive (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

FR, 16.05.2002

Daniel Kothenschulte findet, das Comeback von George Lucas als Autor und Regisseur sei das Erstaunlichste am neuen Star-Wars-Boom. "Wenn es einen wohl situierten Überlebenden jener einzigartigen Aufbruchsphase des New-Hollywood-Kinos der Siebziger gibt, der es nie wieder nötig gehabt hätte, selbst die kritischsten Positionen beim Filmemachen, das Schreiben und Inszenieren, zu übernehmen, dann Lucas. Stolz erzählt er derzeit in Interviews von 600 selbst gefüllten Drehbuchseiten. Nun, man erinnert sich noch an den Anfang seines allerersten Treatments, das den Leser darüber aufklärte, dass "die Story von Mace Windu handele, dem verehrten Jedi-Bendu von Opuchi, der verwandt war mit Usy C. J. Zhape, dem padawaanischen Schüler der berühmten Jedi."

Ulrich Speck hat die kürzlich im Deutschen Dom in Berlin eröffnete Nachfolgeausstellung zu den "Fragen an die deutsche Geschichte" besucht, die von 1971 bis zum Umbau des Reichstags dort zu sehen war. "Wege, Irrwege, Umwege" heißt die neue Schau am neuen Ort, und ihr Gegenstand sei die "Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland". Speck zufolge bietet die neue Ausstellung "Stoff in Massen, verzichtet aber darauf, den Besucher anzusprechen. Irgendeine Aussage, irgendeine These ist nicht zu erkennen; den roten Faden entlang der vielen Einzelinformationen wird der Geschichtslehrer spinnen müssen, wenn er seine Klasse durch die engen Gänge treibt."

Weitere Artikel: "Wer entscheidet eigentlich über das Berliner Stadtschloss?" fragt Christian Thomas. Marcia Pally berichtet, dass "The Believer" (mehr hier), Henry Beans Film über einen orthodoxen Juden, der sich in einen Neo-Nazi verwandelt, nicht in Deutschland gezeigt wird, weil die Deutschen noch empfindlicher sind als die empfindlichen New Yorker Juden. Times Mager befasst sich mit dem Briefwechsel von Gottfried Benn und Astrid Claes.

Besprochen werden Christiane Pohles Inszenierung von Abi Morgans "Palast" an der Berliner Schaubühne, ein Gastspiel des Johannesburger Market Theatre bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen mit dem südafrikanischen Widerstandsstück "Asinamali", die Ausstellung "Archeology of Elegance" in den Hamburger Deichtorhallen, zwei neue Musiktheaterprojekte in Duisburg und Aachen: "Madame La Peste" und "BlauWaldDorf" und Bücher, darunter Philippe Garniers Plädoyer für die Lauheit, Mela Harwigs 1931 erstmals erschienener Roman "Bin ich ein überflüssiger Mensch?", Jeanette Wintersons Roman "PowerBook" und Michael Hauskellers "Versuch über die Grundlagen der Moral" (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

TAZ, 16.05.2002

Der Kanzler bittet heute Internet-Provider und Computerspielhersteller zum zweiten runden Tisch gegen Gewalt ins Kanzleramt. Die taz widmet die Themen des Tages heute dem von der Indizierung bedrohten Computer-Spiel "Counter-Strike". Für Tilman Baumgärtel spiegelt sich in der Debatte über den Zusammenhang zwischen dem Spiel und dem Schulmassaker ein Generationskonflikt: "Seit über einem Jahr ist 'Counterstrike' das beliebteste Computerspiel Deutschlands. Aber bis zu dem Anschlag von Erfurt am 26. April hatte fast kein Erwachsener über 30 je von dem Game gehört. Erst als der Spiegel herausfand, dass Robert Steinhäuser, der Amokschütze von Erfurt, 'Counterstrike'-Spieler war, wurde die Öffentlichkeit auf das Spiel aufmerksam." Unter den Augen der Erwachsenen habe sich eine neue Jugendkultur entwickelt, und niemandem sei es aufgefallen. "Die Gamer mögen - anders als die Hippies - keine weitreichenden politischen Forderungen erheben oder alternative Lebensformen einklagen ... Trotzdem sind sie eine Jugendbewegung mit allem, was dazugehört: eigenen, für Außenstehende kaum verständlichen Codes und Zeichensystemen, Szenemedien und -treffpunkten, und einer gewachsenen Sozialkultur."

Weitere Artikel: Christina Nord berichtet vom Filmfest in Cannes, das der Nahost-Konflikt auch dort ein beherrschendes Thema ist. Sogar im Programm des Wettbewerbs sind ein israelischer Regisseur, Amos Gitai, und ein palästinensischer Regisseur, Elia Suleiman, vertreten. Katrin Schneider schreibt über eine Diskussion im Berliner Haus der Kulturen der Welt, das Marokkos Personenstandsrecht zum Gegenstand hatte, das die Frau stark benachteiligt.

Besprochen werden der Film "Satin Rouge" der tunesischen Filmemacherin Raja Ameri und James Eyres Film über John Bailey und Irs Murdoch "Iris".

Schließlich Tom.

FAZ, 16.05.2002

Cannes hat angefangen. Der American Jewish Congress hat wegen antisemitischer Vorfälle in Frankreich und Le Pen zum Boykott des Festivals aufgerufen. Wilfried Wiegand berichtet von der Pressekonferenz Woody Allens, dessen neuer Film "Hollywood Ending" das Festival eröffnet: "'Das französische Volk', erklärte er, 'kann stolz sein auf das zweite Wahlergebnis.' Im übrigen, fügte er hinzu, kenne er viele französische Juden und wisse sehr gut, dass sie ebenso denken wie er und Frankreich in keiner Weise als ein antisemitisches Land empfinden." Und jetzt die Filme, bitte.

Uwe Peter, Gymnasialleiter aus Niedersachsen, schildert die Verzweiflung der Lehrer - auch angesichts des Fernsehens: "Wie würde Sabine Christiansen, diese elegante, kluge Frau, nach zehn, zwanzig oder dreißig Jahren in der Schule aussehen? Hart und verbittert? Psychisch und nervlich ein Wrack? Sie gab drei Schülern das Schlusswort in ihrer Sendung und bekam von ihnen zur Antwort, dass Lehrer selbst schuld sind, wenn sie erschossen werden. Hätte sie das vorher wissen können? Nein, das konnte sie nicht wissen. Woher auch? Sie hätte sich vorher von einem Lehrer beraten lassen können. Aber seit wann fragt man Lehrer, wenn es um Schule geht?"

Stefan Weidner konstatiert, dass Nagib Machfus' Äußerungen über die "großartigen Selbstmordattentäter heute den Mainstream in der arabischen Welt darstellt und kommt zu dem Schluss: "So unerträglich es ist, dieser Tage die arabischen Medien zu verfolgen, so schmerzlich, ausgerechnet von den größten Schriftstellern die größten Platitüden zu hören, so borniert ist eine Reaktion, die sich in Empörung erschöpft. Der Westen steht vor der Wahl, ob er mit der arabischen Welt reden will oder nicht. Wenn er mit ihr redet, muss er zur Kenntnis nehmen, dass Selbstmordattentate dort als legitimes Mittel des Widerstands gelten."

Weiteres: Der britische Autor David Flusfeder fragt sich, ob Großbritannien zu Europa oder zu Amerika gehört ("Großbritannien ist jetzt am Scheideweg: ein Fuß steht im Eurotunnel, ein Auge blickt in den Himmel über New York.") Der Vorhang vor dem Baugerüst der Dresdner Frauenkirche wurde ein Stück weit aufgelassen und Dieter Bartetzko erliegt der "zwingenden Magie" des Anblicks - und in Dresden plant man nun den originalgetreuen Nachbau zahlreicher Barockbauten. Wolfgang Köhler schickt eine gut dokumentierte Reportage über die neue Bibliothek von Alexandria, der das Geld für Bücher fehlt.

Ferner meldet Bodo Mrozek, dass das Computerspiel "Counterstrike", das Lieblingsspiel des Erfurter Amokläufers, nun auf den Index jugendgefährdender Schriften gesetzt werden soll. Jürgen Kaube resümiert ein Symposion über das Verhältnis von Natur- und Geisteswissenschaften in der Londoner Royal Society. Heinrich Wefing bereitet uns auf eine große Andy-Warhol-Retrospektive in Los Angeles vor. Eleonore Büning schreibt zum 80. Geburtstag des Dirigenten Otmar Suitner. Dirk Schümer stellt in seiner Kolumne "Leben in Venedig" die Militärschule Francesco Morosini auf der Insel Stant' Elena vor.

Auf der Medienseite erzählt Maybrit Illner der Reporterin Amelie von Heydenbrink, warum sie sich jetzt noch nicht auf das Duell Schröder-Stoiber vorbereitet. Michael Hanfeld erzählt von der Klage eines Mädchens gegen den Showmaster Stefan Raab, der sie mit zotigen Witzen verfolgte, weil sie Lisa Loch heißt. Außerdem erfahren wir, dass auch die Besitzer digitaler Satellitenfernseher nun trotz Kirch-Pleite die Fusßballweltmeisterschaft sehen können. Auf der Filmseite wird ein Glossar zur "Star Wars"-Serie präsentiert, und Verena Lueken resümiert Robert de Niros Tribeca Film Festival in New York. Auf der letzten Seite zeichnet Georg Imdahl ein kleines Profil des Ausstellungsmachers Jan Hoet, der der Stadt Herford und dem Museum "Marta" mit der Ausstellung des norwegischen Künstlers Bjarne Melgaard (Bilder) einen veritablen Kunstskandal bescherte.

Besprochen werden eine große Barnett-Newman-Retrospektive in Philadelphia, Neil LaButes Stück "The Distance from here" in London, Richard Eyres Film "Iris".