Vorgeblättert

Michelle de Kretser: Der Fall Hamilton

Ausgewählte Leseproben.
17.07.2006. Zu vielschichtig sind die Verstrickungen von Kolonialismus und Rassismus, als dass "Der Fall Hamilton", der sich in Ceylon (heute Sri Lanka) in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ereignete, eindeutig gelöst werden könnte. Die Singhalesin Michelle de Kretser porträtiert in ihrem zweiten Roman eine untergegangene Welt. Lesen Sie hier einen Auszug aus "Der Fall Hamilton".
Michelle de Kretser: Der Fall Hamilton
Roman
Aus dem Englischen von Anke Caroline Burger

Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2006
350 Seiten, gebunden, Euro 22,50

Erscheint am 26. Juli 2006

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Klappentext:
Sam studiert in England, wo er schnell lernt, dass er mit seiner Hautfarbe besser sein muß als die anderen. Nach seiner Rückkehr stürzt er sich in eine Karriere im britischen Justizsystem. Bis er einen gravierenden Fehler begeht: Zu scharfsinnig löst er den Fall um die Ermordung eines britischen Teepflanzers. Nicht zwei Kulis, sondern ein Brite soll den Mord begangen haben. Nach diesem Vorfall bricht seine Karriere ein, immer mehr entgleitet ihm sein Leben. Sam heiratet eine unansehnliche Frau mit großer Mitgift, die er haßt. Und er verbannt seine verarmte Mutter auf den heruntergekommenen Familiensitz, wo sie in seidenen Abendkleidern durch den Dschungel läuft. Offen bleibt am Ende der Fall Hamilton, der wieder aufgerollt wird. Zu vielschichtig sind die Verstrickungen von Kolonialismus und Rassismus.

Zur Autorin: Michelle de Kretser wurde in Colombo, Sri Lanka geboren. Ihre Familie emigrierte nach Australien, als sie vierzehn war. Sie studierte in Paris und arbeitete für mehrere Jahre als Lektorin. Zur Zeit lebt sie in Melbourne, Australien. Sie wurde mit dem Commonwealth Writers Prize ausgezeichnet.

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