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Sara Weber

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?

Cover: Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2023
ISBN 9783462004151
Gebunden, 240 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Im März 2020 änderte sich alles. Homeoffice war plötzlich die neue Norm. Alle mussten sich digitalisieren und transformieren - ob sie wollten oder nicht. Die Arbeit drängte weiter ins restliche Leben, zur Erwerbsarbeit kam noch mehr Carearbeit. Die Schere zwischen systemrelevanten Berufen und Bürojobs ging weiter auf. Covid hat uns gezeigt, was in der Arbeitswelt nicht mehr funktioniert. Und da ist nicht nur die Pandemie: Überschwemmungen, Waldbrände, Inflation, Krieg - unsere Welt steht in Flammen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wir? Brennen aus, um bloß keine Deadline zu reißen. Was zur Hölle machen wir da eigentlich? Warum tun wir uns das an?Immer mehr Menschen stellen sich diese Fragen, einige ziehen Konsequenzen. In den USA hat der Trend sogar schon einen Namen: "The Great Resignation", das große Kündigen. Es bricht eine neue Ära an, aber weder durch agile Methoden noch durch Yoga im Alltag wird es gelingen, ein für uns alle und für den Planeten verträgliches Wirtschaften zu realisieren. Wir müssen uns überlegen, wie Arbeit heute und morgen wirklich funktionieren kann - mit einem Fokus auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und den Menschen. Sara Weber ist Journalistin, Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft und war als Redaktionsleiterin von LinkedIn das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie selbst Teil der "Great Resignation" wurde. In diesem Buch geht sie den Fragen nach, die gerade eine ganze Generation umtreiben, und zeigt Lösungen auf, die Arbeit besser machen können.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.02.2023

Rezensent Philipp Riessenberger erhält Inspiration von Sara Webers Buch über unsere kaputte Arbeitswelt. Dass die Autorin eigene Erfahrungen mit Burnout und Gedanken über ganz unterschiedliche Arbeitswelten miteinander verbindet, um einerseits den desaströsen Stand der Dinge zu konstatieren und andererseits Lösungsideen zu entwickeln, findet der Rezensent hörenswert. Bei der Suche nach Alternativen bleibt Weber allerdings zu pauschal und zu wenig substanziell, kritisiert Riessenberger. Die brennende Frage, warum das Naheliegende (kürzere Arbeitszeiten, mehr Betriebsräte etc.) nicht längst Realität ist, beantwortet der Band laut Rezensent jedenfalls nicht erschöpfend.
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