Alfred Kerr
Ich sage, was zu sagen ist. Theaterkritiken 1893-1919. Werke Band VII, 1.
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1998
Herausgegeben von Günther Rühle. Die meistbeachtete Kritik in den Feuilletons der späten Kaiserzeit und der Weimarer Republik war die Theaterkritik, mit ihr erschrieb sich Kerr seine Geltung. Alfred Kerr verstand die Kritik als gleichberechtigtes Gegenstück zu ihrem jeweiligen Objekt und sich selber als schöpferischen Künstler. Für jene erste Werkausgabe hatte Kerr seine Theaterkritiken überarbeitet; der Herausgeber der neuen Edition, Günther Rühle, greift auf die spontane journalistische Urfassung zurück, den jeweiligen Erstdruck in "Magazin für Literatur", "Breslauer Zeitung", "Die neue Rundschau", "Die Nation" und "Der Tag". Dieser Band zeigt den Aufstieg des Kritikers, der im Geleit von Otto Brahm die Nachfolge Fontanes antrat, bis zur Schwelle der Weimarer Republik.