Gestohlene Welten. Eine Kriminalgeschichte der Kartografie

Karl Blessing Verlag, München 2001
Aus dem Englischen von Andrea Ott. Gilbert Bland, ein passionierter Sammler und Liebhaber wertvoller alter Landkarten, stahl jahrelang die schönsten Exemplare aus amerikanischen Universitätsbibliotheken. Diese Kriminalstory nutzt der Autor, um über die historische Bedeutung der Karten und ihre Herstellung zu erzählen wie auch über die politische und wirtschaftliche Macht, die diese Land- und Seekarten in früheren Jahrhunderten darstellten. Einen großen Bogen schlägt Miles Harvey von der Kunst des Kartenzeichnens in europäischen wie arabischen Ländern seit der Mitte des 13. Jahrhunderts - besonders geht er auf die kartografischen Arbeiten von Mercator ein, der durch seine Karte von Europa (1554) und seine Weltkarte für Seefahrer (1569) seinen Ruf als bedeutendster Kartenzeichner seiner Zeit begründete - bis hin zu Satellitenaufnahmen, die ausschlaggebenden Einfluss auf strategische Militäraktionen hatten, beispielsweise im Golfkrieg. Anschaulich beschreibt er die handwerkliche Meisterschaft früher Kartografen, die in Unkenntnis der Gegebenheiten mancher Länder oder Erdteile ihrer Phantasie freien Lauf ließen und Fabelwesen dekorativ auf ihre Karten platzierten. Der Autor beleuchtet die Welt der fanatischen Land- und Seekartensammler, reicher Karten-Mogule, die den Markt unter sich aufzuteilen versuchen, und der neuen Fans, die sich nicht so sehr am Wert, als vielmehr an der Schönheit dieser alten Kunstwerke heransehen.

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