Intellektuelle und Sozialdemokratie

Leske und Budrich Verlag, Opladen 2000
Herausgegeben von Ulrich von Alemann, Gertrude Cepl-Kaufmann, Hans Hecker und Bernd Witte. Unter Mitarbeit von Dietmar Lieser und Tanja Reinlein. Das Verhältnis von Sozialdemokratie und Intellektuellen in Deutschland war durchaus nicht spannungsfrei. Denn die Sozialdemokratie als führender Teil der Arbeiterbewegung hatte ihre Probleme mit den Intellektuellen, die sie teilweise unterstützten und andererseits aber auch oft scharf kritisierten. Kennzeichen der Beziehung zwischen Intellektuellen und Politik war in der Vergangenheit eher die Distanz, wenn nicht gar auch die Verachtung. Besonders problematisch war das Verhältnis zur Sowjetunion, das zwischen Bewunderung und Ablehnung schwankte. Seit 1945 ist die Beziehung zwischen Sozialdemokratie und Intellektuellen nicht weniger kompliziert geworden. Auch wenn große Teile der literarischen Intelligenz, z.B. um die Gruppe 47 und später um die von Günter Grass initiierte Wählerinitiative, die SPD unterstützten, so blieben dennoch viele Anlässe für Distanz und Unverstehen auf beiden Seiten.

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