Heidegger und die französische Philosophie

zu Klampen Verlag, Lüneburg 2000
Aus dem Amerikanischen von Thomas Laugstien. Nachdem die turbulenten Debatten um Heideggers braune Vergangenheit weitgehend abgeklungen sind, wendet sich der amerikanische Philosophiehistoriker Tom Rockmore einem unstrittigen und dabei umso erstaunlicheren Faktum zu: der beispiellosen Faszination, die Heidegger auf die französischen Philosophen der Nachkriegszeit - von Sartre bis hin zu Derrida und Foucault - ausgeübt hat. In der modischen Gestalt des Poststrukturalismus und Dekonstruktivismus erlangte seine Philosophie eine weit über Europa hinausreichende Wirkung. Rockmore weist nach, dass Heideggers Aufstieg zum führenden "französischen" Philosophen paradoxerweise nach 1945 einsetzte, wobei sein NS-Engagement durchaus bekannt war und im Umkreis von Sartre heftig diskutiert wurde. Das Buch gibt dabei einen fundierten Überblick über Frankreichs intellektuelle Szene und den fachphilosophischen Betrieb nach dem Krieg. Es beleuchtet die politischen Dimensionen der Heidegger-Rezeption und deckt ihre bewusste Steuerung durch den "Meisterdenker" und seine französischen Schüler auf.

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