Vom Umgang mit Tautologien: Martin Heidegger und Roman Jakobson

Felix Meiner Verlag, Hamburg 2000
Einem Vergleich, der wie der vorliegende Martin Heideggers Seinsdenken und Roman Jakobsons strukturalistische Poetik engführt, fehlt das Tertium comparationis, das sich unmittelbar aus der Sachhaltigkeit von Heideggers und Jakobsons Schriften ergeben könnte. Er rückt daher ein Moment in den Mittelpunkt, das nur indirekt an den Texten der beiden Autoren zum Vorschein kommt: den Umgang mit Tautologien, wie er sich einerseits im eigenwilligen Sprachstil Heideggers und andererseits in Jakobsons Gedichtinterpretationen abzeichnet. Wenngleich sich dieser Umgang in den denkbar verschiedensten Ergebnissen, in Gestalt einer jeweiligen Theorie, äußert, so hat er doch für diese Ergebnisse und für ihren sprachlichen Vollzugsmodus einen vergleichbaren systematischen Stellenwert.Für die Verdeutlichung der Verfahrensweisen der beiden Autoren exponiert die Arbeit ein typologisches Spektrum an Mustern für ein Sprechen in und über Tautologien, d. h. die beiden wohl grundsätzlichen ?Verwendungsmöglichkeiten` der Tautologie: einerseits als ein sprachpraktisch relevanter Terminus technicus, wie er sich innerhalb der antiken Ars grammatica und Ars rhetorica herausbildet; andererseits als eine in ihrer philosophischen Sachhaltigkeit problematische Satzform.

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