Jahrbuch für klinische Psychoanalyse. Band 1. Perversion

edition diskord, Tübingen 1998
Herausgegeben von André Michels, Peter Müller, Achim Perner, Claus-Dieter Rath. Viele Psychoanalytiker beklagen zurecht, dass in den einschlägigen Zeitschriften explizit klinische Beiträge nur selten zu finden sind. Die Vermittlung der psychoanalytischen Theorie mit der klinischen Erfahrung hat damit keinen Ort. Dieser Mangel ist umso schwerwiegender, als die analytische Theorie kein abgeschlossenes System ist und die Symptombilder, denen Analytiker in ihrer Praxis begegnen, sich seit den Tagen Freuds bedeutend verändert haben: Franz Kafkas "Brief an den Vater", in dem sich das Leid einer Epoche ausdrückte, wird heute wohl nur noch einzelnen aus der Seele sprechen. Es scheint, dass sich mit dem Erziehungsstil und den Lebensweisen auch die Schwierigkeiten grundlegend gewandelt haben, derentwegen heute jemand Hilfe sucht. So stellen Magersucht und narzisstische Störungen, diffuse Ängste und Somatologien, Grenzfälle und Perversionen neue technische und theoretische Probleme der analytischen Praxis dar. Das "Jahrbuch für klinische Psychoanalyse" will diese Schwierigkeiten aufgreifen. Jeder Band wird einen thematischen Schwerpunkt haben und dazu Beiträge versammeln, die in einem weit gefassten Verständnis des Begriffs der analytischen Klinik den heute drängenden Fragen und Problemen der analytischen Praxis nachgehen.

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