Der Nazi und der Psychiater

Die Andere Bibliothek, Berlin 2014
Aus dem Amerikanischen von Henriette Heise. 1945, erst im luxemburgischen Mondorf-les-Bains, wo nach Kriegsende von der US-Armee ein Hotel zum Gefängnis für die Führungselite der Nazis umgebaut wurde, danach in Nürnberg, untersuchten amerikanische Militärpsychiater unter Leitung von Douglas M. Kelley die physische und psychische Verfassung der Elite des Naziregimes. Unter den 52 Nazi-Größen wie Dönitz, Hess, Keitel, Ribbentrop, Frank, Jodl, Speer oder Streicher war auch Hermann Göring, ehemaliger Chef der Luftwaffe, selbst ernannter Reichsmarschall und dominante Figur unter den Gefangenen. Der übergewichtig joviale Göring erschien mit einem Dutzend Koffern, Schmuck, seidener Unterwäsche, Zigarrenkisten, einem Vermögen an Geldmitteln und versteckten Zyankali-Kapseln. Der ambitionierte Psychiater Douglas M. Kelley sah in seinen Sitzungen mit den Gefangenen seine einzigartige Chance, das Böse im Menschen zu erforschen.

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