Eicke. Eine SS-Karriere zwischen Nervenklinik, KZ-System und Waffen-SS

Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2013
Theodor Eicke, gescheiterter Unterzahlmeister des Ersten Weltkriegs, wurde erst zum Kommandanten des KZ Dachau, dann zu einem der fanatischsten SS-Generale, ehe er 1943 den Tod an der Ostfront fand. Niels Weise schildert die Karriere dieser furchtbaren Berühmtheit auf einer teilweise erstmals ausgewerteten Quellenbasis. So wird nicht nur die Bedeutung Eickes für den Aufbau des KZ-Systems und der Waffen-SS beleuchtet. Auch die von Bürgerkriegsphobien getragenen Übergänge zwischen NS-Bewegung und Rechtsterrorismus am Ende der Weimarer Republik sind erstmals dargestellt. 1933 nutzte Himmler den Umstand aus, dass Eicke aufgrund politischer Intrigen in die Psychiatrie eingewiesen wurde, um den eigensinnigen SS-Führer an sich zu binden. Die Nervenheilanstalt diente Himmler als Werkzeug: Eine auf den Faktoren Erziehung, Verpflichtung und Treue basierende SS-Karriere nahm ihren verhängnisvollen Lauf.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.