Die völkerrechtswidrige Entführung und ihre Rechtsfolgen

Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2000
Grenzüberschreitende staatliche Entführungen sind ein stets aktuelles und relativ weit verbreitetes Phänomen, das in der Völkerrechtswissenschaft kontrovers diskutiert wird. Der Autor arbeitet im ersten Teil dieser Untersuchung Tatbestand, völkerrechtliche Unrechtsausschließungsgründe und Rechtsfolgen der völkerrechtswidrigen Entführung anhand der neueren, insbesondere von den USA geprägten Praxis heraus und nimmt dabei auch Stellung zur Rolle internationaler Organisationen bei der grenzüberschreitenden Festnahme von mutmaßlichen Straftätern. Von besonderer Bedeutung in der Praxis ist regelmäßig der Einfluß einer völkerrechtswidrigen Entführung auf ein nachfolgendes Strafverfahren gegen den Entführten. Streitig ist insbesondere, ob das Völkergewohnheitsrecht ein Verfahrenshindernis fordert. Zum Nachweis der hierfür notwendigen Staatenpraxis und Rechtsüberzeugung untersucht Stephan Wilske im zweiten Teil einschlägige Rechtsprechung und Äußerungen der Exekutive und Legislative von Entführer- und Opferstaaten.

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