Zukünftigkeit. Die zeitgenössische Literatur und die Vergangenheit

Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin 2012
Aus dem Englischen von Irmgard Hölscher. Wir haben uns daran gewöhnt, in den menschengemachten Katastrophen der Moderne ein blutiges Schlachtfeld zu sehen, das wir "bewältigen" müssen. Durch die Vergegenwärtigung der Geschichte setzen wir uns jedoch nicht bloß dem Trauma des Früheren aus, wir befragen unsere Gegenwart zugleich radikal auf ihre Sinnhaftigkeit. Die Vergangenheit ist damit immer schon doppelter Natur: Als unerträgliche Last eröffnet sie zugleich einen Möglichkeitsraum der Veränderung - ihre "Zukünftigkeit" ist die Potentialität der Geschichte, Vorschein des Besseren und Maßstab unseres Handelns im Hier und Jetzt. In Auseinandersetzung mit den derzeit bestimmenden Debatten der Philosophie und Kulturkritik wie mit den wichtigsten Autoren der zeitgenössischen Literatur aus den USA, Israel und Deutschland entwirft Amir Eshel in Zukünftigkeit eine neue Ethik der Geschichts- und Literaturbetrachtung. Ihr Fluchtpunkt ist eine neue post-utopische Humanität im Eingedenken des Vergangenen.

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