Johannes Hahn (Hg.)
Alexander in Indien 327-325 v. Chr.
Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 2000
Alexanders berühmter Feldzug gegen das Perserreich führte nicht nur in das Zweistromland und die Persis, die Kernregionen jenes Riesenreiches. Nach dessen Niederwerfung und dem Tod des letzten Achämeniden, Dareios III., stieß Alexander mit seinen Truppen vielmehr weiter nach Osten vor und überschritt schließlich den Hindukusch. Er gelangte in Landstriche, die noch kein Grieche gesehen hatte und über die nur äußerst unsichere Kunde nach Westen gelangt war. Als die Griechen nach unaufhörlichen Kämpfen und endlosen Märschen jenes Wunderland schließlich erreichten, trafen sie Verhältnisse an, die ihre Vorstellungskraft überstiegen: Klima, Fauna und Flora ließen sie immer wieder staunen, und die Menschen, denen sie begegneten, besaßen eine Fremdheit und Bräuche, die ihnen oft unbegreiflich waren.