Gabrielle Hamilton
Blood, Bones & Butter. Mein Leben ohne Rezept
Karl Blessing Verlag, München 2012
Aus dem Amerikanischen von Heike Schlatterer. Gabrielle - ihre französische Mutter nennt sie Prune, Pfläumchen - wächst als Nesthäkchen in einem Haus voller Geschwister, voller für das Amerika der 70er Jahre exotischer Gerichte, voller Feste und Gäste auf. Kochen, das heißt Abenteuer, Liebe, Familie - und jede Menge Arbeit. Dieses Idyll verkehrt sich jäh ins Gegenteil, als ihre Eltern sich scheiden lassen, getrennte Wege gehen und verduften. Das Pfläumchen lernt, sich allein durchzuschlagen - wenn's sein muss illegal. Mit dreizehn ergattert sie ihren ersten Job als Tellerwäscherin, mit sechzehn absolviert sie knochenharte Schichten als Kellnerin, später arbeitet sie unter Hochdruck im Maschinenraum der Gastronomie, dem Catering Business, im Akkord. Mit dem Herz einer Pippi Langstrumpf und dem Mundwerk eines Matrosen setzt sie sich in dieser Welt durch. Und steht nach Jahren des Chaos und der Einsamkeit mit zu vielen Drogen und zu wenig Schlaf plötzlich in einem wahrgewordenen Traum: ihrem eigenen Restaurant, dem Prune im New Yorker East Village.