Texte zum Film. Artaud Werke 11

Matthes und Seitz, Berlin 2012
Aus dem Französischen, mit einem Nachwort und Anmerkungen von Bernd Mattheus. Antonin Artauds Karriere als Filmschauspieler begann 1924 in der Rolle eines diabolischen Gigolos, der in Zeitlupe erdrosselt wird. Seine Auseinandersetzung mit dem Kino endete nach 22 Schauspielrollen. Die anfängliche Euphorie für das noch junge Medium und die feste Überzeugung, zum Filmstar geschaffen zu sein, weicht einer Ernüchterung. Der vom Kino Enttäuschte stürzte sich ab 1935 in das Abenteuer seines "Theaters der Grausamkeit", denn "vom Kino darf man nicht erwarten, dass es uns die MYTHEN des Menschen von heute und des gegenwärtigen Lebens zurückgibt". "Texte zum Film" versammelt neben Drehbuchentwürfen alle Texte zum Film, Briefe Artauds an Filmschaffende sowie Interviews und zusätzliche Materialien. Artauds Beschäftigung mit dem Film fällt zusammen mit dem Wechsel vom Stummfilm zum Tonfilm, der sich um 1930 vollzieht. Film war für ihn das magische Instrument par excellence, das die Menschen in direktes Denken versetzen konnte.

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