Der Störenfried - Johann Nestroy . Ein Theaterleben

Kremayr und Scheriau Verlag, Wien 2012
Nestroy war unbequem, unangepasst und messerscharf in seinem Spott. Er riss der biedermeierlichen Welt des schönen Scheins die Maske herunter und zeichnete ein schonungsloses Bild der Menschen und ihrer Eigenschaften. Er umging die Zensur und wetterte in abendlichen Extempores gegen die Regierung, wofür er auch mehrfach im Gefängnis landete. Er war ein Besessener, der in seinem Leben an die 70 Stücke schrieb. Jahrzehntelang stand er selbst auf der Bühne. Der schlaksige Mann mit den stechenden Augen, in seiner ganzen Haltung oft grotesk verzerrt, faszinierte auch als Schauspieler sein Publikum. Privat war er ein "Bruder Leichtfuß", ein notorischer Schürzenjäger, hemmungslos auch in seinem Umgang mit Geld. Renate Wagner, Kulturjournalistin und Autorin eines umfassenden Nestroy-?Lexikons, zeichnet Nestroys Leben chronologisch nach. Sie tut dies spielerisch, erzählerisch und lässt das plastische Bild eines unbequemen Menschen entstehen, der seiner Umwelt einen erbarmungslosen Spiegel entgegenhielt: ein politisch unkorrekter Störenfried - und ein großer Dichter und konkurrenzloser Menschengestalter.

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