Deutscher Geist und Judenhass. Das Verhältnis des philosophischen Idealismus zum Judentum

Luchterhand Literaturverlag, München 2000
Der deutsche Idealismus fällt in eine Zeit der weltanschaulichen Neuorientierung. Der Zeitraum nach der Französischen Revolution war in Deutschland die Epoche der Judenemanzipation. Auf der anderen Seite ist es auch die Zeit eines aufkommenden neuen Antisemitismus, der in seiner späteren Hochphase ideologisch Bezug auf die großen deutschen Philosophen genommen hat. Vor diesem Hintergrund fragt Micha Brumlik nach dem Verhältnis der deutschen Idealisten zum Judentum. Die Spanne reicht von Kant, der die Erhabenheit des Gesetzes im Judentum bewunderte, aber Vorurteile gegenüber seinen jüdischen Bekannten hegte, über Fichte, dem ohne persönliche Leidenschaft argumentierenden Judenfeind, bis zu Marx, dem Juden unsympathisch blieben, obwohl er selber einer war. Brumlik zeichnet dieses von Hass bis Achtung reichende, hochkomplexe Verhältnis nach, das den Deutschen Idealismus stärker prägte, als bisher angenommen.

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