Ithaka und Kommentare

Suhrkamp Verlag, Berlin 2011
Aus dem Serbischen und mit einem Nachwort von Peter Urban. Bis heute wartet Milos Crnjanski, der größte serbische Autor des 20. Jahrhunderts, in Deutschland auf seine Entdeckung. Die 1959 erschienene Autobiografie - ihr Titel zitiert den frühen, bahnbrechenden Gedichtzyklus Ithaka - ist ein unvergleichliches literarisches Dokument. Mitteleuropäische Sujets, wie wir sie von Kosztolanyi und M. Blecher kennen, entfalten sich im faktografischen Stil der linken russischen Avantgarde. Niemand hat die letzten Tage der Donaumonarchie, das Grauen in den Schützengräben Galiziens, die ersten Jahre des Königreichs Jugoslawien härter und bitterer beschrieben. In dieser lapidaren Protokollprosa steht das unscheinbare Detail so lückenlos neben der weltgeschichtlichen Katastrophe, dass beides gleich schwer oder leicht wiegt.

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