Erwin Panofsky: Korrespondenz 1962 bis 1968. Eine kommentierte Auswahl

Harrassowitz Verlag, Wiedbaden 2011
Panofskys Korrespondenz ist der unbekannte Teil seines Ouvres. Aus einer Sammlung von ca. 27.000 Briefen hat Dieter Wuttke in 22-jähriger, kulturwissenschaftlich fundierter Forschungsarbeit eine Auswahl von über 3800 Briefen getroffen, die das Leben und Schaffen Panofskys widerspiegelt. Mit Band V und 852 neuen Texten kommt das Projekt an sein Ende. Der Einstein der Kunstgeschichte zeigt zwischen 1962 und dem Beginn seiner Krankheit zum Tode Mitte Dezember 1967 trotz zunehmender Altersbeschwerden und nagender Selbstzweifel eine weiterhin erstaunliche Schaffenskraft und Agilität. Er verfasst zahlreiche Aufsätze, nimmt Vortragseinladungen an, berät nimmermüde junge und alte Kolleginnen und Kollegen und bereitet sein letztes großes Werk "Problems in Titian. Mostly Iconographic" vor. "Saturn and Melancholy", eines der Kultbücher des 20. Jahrhunderts, das Panofsky bis 1938 am nachhaltigsten gefördert hatte, erblickt 1964 endlich das Licht der Öffentlichkeit. Doch sind dies auch Jahre schwerer Erschütterungen. Politisch werfen die Kuba-Krise und die Ermordung John F. Kennedys Schatten auf sein Leben, persönlich belastet ihn eine zunehmende Vereinsamung: erst der Verlust enger Freunde, dann besonders der Tod seiner Frau Dora.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.