Verbrechen Liebe. Von polnischen Männern und deutschen Frauen: Hinrichtungen und Verfolgung in Niederbayern und der Oberpfalz während der NS-Zeit

Lichtung Verlag, Viechtach 2010
Im Staatsarchiv Amberg stieß Thomas Muggenthaler vor ein paar Jahren auf Akten, die die Hinrichtung von über zwanzig polnischen Zwangsarbeitern in Niederbayern und der Oberpfalz dokumentieren. Sie wurden 1941 bis 1943 in der Nähe des Arbeitsplatzes, an dem sie als "Ostarbeiter" eingesetzt waren, erhängt, weil sie "verbotenen Umgang" mit deutschen Frauen hatten. Zur Abschreckung wurden die Zwangsarbeiter aus der Umgebung an dem Erhängten vorbei geführt. Später fanden Exekutionen im KZ Flossenbürg statt. Vielfach handelte es sich um bewegende Liebesgeschichten, z.T. wurde den Beschuldigten auch Vergewaltigung vorgeworfen. Nie wurden aber ordentliche Gerichtsprozesse geführt, zuständig für diese sogenannten "Sonderbehandlungen" war die Geheimpolizei (Gestapo) in Regensburg.

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