Ein Tor zur Welt. Roman

Berlin Verlag, Berlin 2011
Aus dem Amerikanischen von Patricia Klobusiczky und Frank Heibert. Wenn Tassie abends ihr Vogelkostüm anlegt und in wildem Lauf über die Kartoffelfelder stürmt, um Mäuse und andere Schädlinge zu vertreiben, hat sie ganz kurz das Gefühl, wirklich zu fliegen. Tassie Keltjin ist zwanzig Jahre alt und verlässt die elterliche Farm irgendwo im Midwest. Amerika rüstet zum Einsatz in Afghanistan und sie beginnt zu studieren, ahnungslos und rührend entflammt für Sylvia Plath und Simone de Beauvoir. Sie braucht einen Job und findet ihn als Teilzeit-Kindermädchen bei Sarah und Edward, die dabei sind, ein Kind zu adoptieren. Aus Mary, zwei Jahre, weiße Mutter, schwarzer Vater, wird Mary-Emma, Kind weißer Mittelschichteltern, und Tassie zu ihrer Hauptbezugsperson. Mit der fragilen Anmut einer Schlafwandlerin gerät Tassie in eine erste Liebe und immer tiefer hinein in das komplizierte Leben einer fremden Familie. Wie fern ihr in einem knappen Jahr die ländliche Kindheit, Eltern und Bruder gerückt sind, merkt Tassie, als sie jäh sowohl ihre Liebe als auch ihren Job verliert. Die Schlafwandlerin wacht auf und nichts ist mehr, wie es war, am wenigsten sie selbst.

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