Die Rückkehr des Meisters. Keynes für das 21. Jahrhundert

Antje Kunstmann Verlag, München 2009
Aus dem Englischen von T. Pfeiffer. Wie ein entfesselter Kapitalismus das weltweite Wirtschaftssystem beschädigen, wenn nicht gar ruinieren kann, war gerade zu besichtigen. Aber gibt es zu diesem System überhaupt Alternativen, und wie sehen sie aus? Der Wirtschaftstheoretiker John Maynard Keynes (1883 - 1946) hat schon vor einem halben Jahrhundert darüber nachgedacht, und seine Analysen sind heute aktueller denn je. Sein berühmter Ausspruch: "Auf lange Sicht sind wir alle tot" zielt auf realitätsferne ökonomische Modelle, die unser Denken bestimmen und zu verheerendem Handeln führen. Keynes Wirtschaftstheorie allerdings war nie ganz tot, selbst in Zeiten blinder Marktgläubigkeit blieben seine Ideen unterschwellig präsent. Denn die Grundgedanken seiner "Allgemeinen Theorie" zielen auf den Kern allen Wirtschaftens: "Niemand kennt die Zukunft." Darauf gründet Keynes Überzeugung von der "fundamentalen Unsicherheit" der globalen Finanzmärkte. Mit mathematischen Formeln wird man sie nicht in den Griff kriegen. Wirtschaftskrisen sind nicht die große Ausnahme, sondern Teil der Marktwirtschaft. Wenn man den Markt aber sich selbst überlässt, können sie lange anhalten.

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