Brünner Erzählungen

Braumüller Verlag, Wien 2009
Aus dem Tschechischen von Johanna Posset. Jiri Kratochvils Erzählungen verbinden sich in ihrer äußeren Kulisse, der Stadt Brünn, im Mittelpunkt aber stehen Menschen und ihre tragikomischen Schicksale. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, wenn skurrile Alltagserzählungen in völlig unerwarteten Wendungen und grotesken Pointen münden: Personen und Orte wechseln ihre Identität, amouröse Abenteuer enden fatal, Frauen verführen junge Männer, die in ihre Eingeweide schlüpfen, tote Verwandte feiern bei Familienfesten mit, Traumgestalten greifen ins wahre Leben ein, Katzen nehmen die Wesenszüge ihres verstorbenen Herrn an, Stalin diktiert in Mausgestalt seine Memoiren, Selbstmörder kehren ins Leben zurück, Strizzis prügeln sich in der Vorstadt um Frauen, der Schriftsteller nimmt Einfluss auf seine eigene Vergangenheit und wird zu einer Mehrfachgestalt. Jiri Kratochvil ist als Ich-Erzähler meist mit von der Partie. Er entführt seine Leserschaft in eine Welt, in der die Peripetien der menschlichen Existenz mit ebenso viel Aberwitz geschildert werden wie die Auswüchse der Konsumgesellschaft und totalitärer Ideologien.

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