Gewalt im Dienstalltag. Die SS-Aufseherinnen des Konzentrations- und Vernichtungslagers Majdanek 1942-1944. Dissertation

Hamburger Edition, Hamburg 2009
Zwischen Herbst 1942 und Frühjahr 1944 bewachten 28 SS-Aufseherinnen die im Konzentrationslager Majdanek inhaftierten Frauen. Ihre Motive, sich als SS-Aufseherin zu bewerben und die von ihnen ausgeübte alltägliche "Gewalt im Dienstalltag" untersucht Elissa Mailänder Koslov anhand von NS-Dokumenten, Zeugenaussagen, Filmen und Erinnerungsliteratur. Ihre Studie nimmt die Machterfahrung und Selbstermächtigung, die zunehmende Brutalität gegenüber den Häftlingen, aber auch die Binnenverhältnisse und Konflikte zwischen den Frauen, das Verhältnis zu den männlichen Kollegen und das Machtgefüge im Lager in den Blick. Die von den SS-Aufseherinnen ausgeübte physische Gewalt war nicht allein "von oben" befohlen. Auf allen Dienstebenen verfügten sie über gewisse Handlungsspielräume und Möglichkeiten, die Anordnungen zu interpretieren: Und davon machten sie auch reichlich Gebrauch.

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