Hamlet im Fegefeuer

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2008
Aus dem Amerikanischen von Klaus Binder. Stephen Greenblatt geht Shakespeares Fähigkeit nach, Abwesendes - Stimmen, Gesichter, Körper, Geister - zu beschwören, und stößt dabei immer wieder auf die Beschwörung in Shakespeares Werk: den Auftritt des Geistes zu Beginn des '»Hamlet'. Auf der Suche nach den Gründen, warum ihn der Geist von Hamlets Vater über so lange Jahre fasziniert hat, markiert er die mittelalterliche Vorstellung des Fegefeuers als ethisches und ästhetisches Gravitationszentrum des Textes. Er erkundet die Abenteuererzählungen, Geistergeschichten, Pilgerberichte und Bilddarstellungen, durch die das Mittelalter den Glauben an das Fegefeuer als grausiges »Seelengefängnis« erzeugte und aufrechterhielt; er zeigt, wie sich auf der Grundlage dieser Doktrin einige sehr wirksame - und lukrative - Techniken des Umgangs mit dem Tod etablierten.

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