Klassische Endspiele. Das Theater Goethes und Schillers

C.H. Beck Verlag, München 2008
Peter-Andre Alt liest die klassischen Dramen Goethes und Schillers im Zusammenhang neuer Erkenntnisse über Politik und Macht um 1800, über die höfisch-aristokratische Öffentlichkeit in der Epoche der Französischen Revolution und die anthropologischen Theorien der Spätaufklärung. Freigelegt werden dabei die Grundmodelle der klassischen Bühnenästhetik: Intrige und Spiel, Zeitstück und Gesellschaftsdrama, Opfertragödie und Welttheater. Peter-Andre Alts neues Buch deutet Goethes und Schillers Dramen als Endspiele, in deren Welt Trauer und Schönheit keine Gegensätze bilden. Die Untersuchung gilt kanonischen Texten, von der "Iphigenie" über "Torquato Tasso" bis zum ersten und zweiten "Faust", von "Don Karlos" bis zur "Wallenstein-Trilogie". Zu den zentralen Themen des Buchs gehören die Tragödien der Macht, die Selbstinszenierungen des Hofes, die Phänomenologie des Bösen, die Schauspiele der Intrige und die Katastrophen des Eros. Die Lektüren der klassischen Dramen werden eingebettet in Reflexionen über die Geschichtsphilosophie um 1800, zeitgenössische Theorien von Politik und Gesellschaft sowie die historische Psychologie der Geschlechterverhältnisse.

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