Schwarze Pyramiden, rote Sklaven. Der Streit in Workuta im Sommer 1953

Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2007
In der Geschichte der Lager des sowjetischen Gulag nimmt Workuta einen besonderen Platz ein. Die unwirtlichen Verhältnisse nördlich des Polarkreises haben unter den hier Gefangenen während mehrerer Jahrzehnte brutaler Zwangsarbeit unzählige Opfer gefordert, ein rigides Lagerregime trug zum jämmerlichen Dasein der scheinbar von aller Welt abgeschlossenen Inhaftierten bei. Umso bemerkenswerter, daß gerade hier im Juli/August 1953 ein Streik politischer Häftlinge aus über 30 Ländern in einen Aufstand mündete, der trotz blutiger Niederschlagung aus heutiger Sicht wie ein Fanal erscheint. Horst Hennig, der eigenes Erleben in die Waagschale werfen kann, und Wladislaw Hedeler, Historiker und Kenner der sowjetischen Geschichte, stellen eine Chronik jener Ereignisse vor, mit denen Workuta damals Geschichte schrieb. Ihre Rekonstruktion des Häftlingswiderstandes unter Hinzuziehung von Zeitzeugenberichten sowie eine erstmalige Auswertung zahlreicher Dokumente aus sowjetischen Archiven zeigt einprägsam das Ringen der Gefangenen um Freiheit.

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