Polen, das heißt nirgendwo. Ein Streifzug durch Polens literarische Landschaften

C.H. Beck Verlag, München 2007
Für kaum eine andere europäische Nation war das 20. Jahrhundert eine solche Herausforderung wie für die Polen: Der Kampf um die Wiedererlangung der staatlichen Souveränität, der Erste Weltkrieg, die unruhigen Zwischenkriegsjahre, in denen der Aufbau des neuen Staates mit dem Heraufziehen des Faschismus in Europa einherging, der Zweite Weltkrieg, der das Land völlig verwüstete, die 45-jährige Ära des Kommunismus, die seinen wirtschaftlichen Ruin mit sich brachte, und schließlich die Zeit nach der Wende, in der es galt, moderne Strukturen des öffentlichen Lebens zu schaffen - all das setzte sich zu einem sehr bewegten Kapitel der polnischen Geschichte zusammen und fand freilich auch seinen Niederschlag in der Literatur: Nicht nur in der Zahl literarischer Werke und in der Themenwahl, sondern auch darin, dass die im Laufe des Jahrhunderts wechselnden Zentren des literarischen Lebens einen unterschiedlichen Charakter hatten. Mal war er Folge der politischen Situation, mal Ausgeburt einer Mode, mal resultierte er aus der geographischen Eigenart des jeweiligen Hinterlandes. Und immer und überall - ob in Warschau, Krakau, Zakopane, Lemberg, Wilna, Danzig oder Paris, dem Exilmekka der Polen - wurde er von einer oder mehreren Literatenpersönlichkeiten geprägt. Das neue Buch von Marta Kijowska ist eine Reise durch diese wechselnden Zentren, bei der sie die wichtigsten dieser "Literaturlandschaften" charakterisiert.

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