Wandmalerei in Italien. Barock und Aufklärung 1600-1800

Hirmer Verlag, München 2007
Dieser fünfte und letzte Band der großangelegten Edition zur Wand- und Deckenmalerei Italiens präsentiert die prachtvollen Scheinwelten der grande deco razione barocca in Kirchen und Palästen in ihrer ganzen künstlerischen und geistigen Spannweite im Zeitalter von Gegenreformation und Aufklärung. Den Auftakt bildet die Phase des römischen Frühbarock nach 1600, repräsentiert durch die Werke der Carracci-Nachfolger Albani, Reni, Domenichino und Lanfranco. Ab ca. 1630 sind es Pietro da Cortona als Erfinder und Luca Giordano als Vollender barocker Wand- und Deckenmalerei, deren stilbildende Wirkung anhand ihrer prominentesten Werke und denen ihrer Nachfolger vor Augen geführt wird. Insgesamt zielen die monographische Präsentation der Hauptwerke in 22 Tafelfolgen sowie zahlreiche ergänzende Bildbeispiele darauf, die künstlerischen und thematischen Leitlinien dieser von zunehmend überregional agierenden Künstlern getragenen Entwicklung in allen italienischen Kunstzentren außer im päpstlichen Rom vor allem in Florenz, Neapel, Turin, Genua und Bologna zu veranschaulichen: die malerische Inszenierung des Kirchenraumes als Theatrum sacrum, das Aufbrechen der Raumgrenzen mit Hilfe der gemalten Perspektive bis hin zur Desillusionierung und zur Abkehr von der üppigen Rhetorik der gemalten Scheinwelten. In den virtuosen Schöpfungen Giambattista Tiepolos, der das 18. Jahrhundert dominiert, kündigt sich bereits das Finale einer Epoche an, die mit der melancholischen Bildwelt Giandomenico Tiepolos ausklingt.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.