Drei Irre unterm Flachdach. Eine Familiengeschichte

Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2007
Zuerst hatte ich einen Großvater, dann eine Großmutter und dann Eltern und alles andere, was so zum Leben gehört. Großvater hatte ein Ding zu laufen. Dass er sich das im KZ weggeholt hatte, wusste ich damals noch nicht. Jedenfalls ließ er an dem Ding, das er zu laufen hatte, alle teilhaben, und so hatte auch Großmutter bald ein Ding zu laufen. Bei mir wuchs das Ding von Jahr zu Jahr, bis es hier und da mein so genanntes Normalverhalten überschattete. In unserer Familie hatten also mindestens drei Leute eine Macke: Opa, Oma und ich. 13 Jahre lang polterte Großvater durch mein Leben. 13 Jahre lang fürchtete ich mich vor dem Tyrannen und Wundertäter, den ich abgöttisch liebte.

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