Das Ende des 20. Jahrhunderts

Schirmer und Mosel Verlag, München 2007
Herausgegeben von Susanne Willisch und Bruno Heimberg. Bildband mit Texten in englischer und deutscher Sprache. Zwei Jahre vor seinem Tod installierte Joseph Beuys (1921-1986) sein monumentales Werk 'Das Ende des 20. Jahrhunderts' noch selbst im Münchner Haus der Kunst: 44 gewichtige Basaltblöcke - jeder einzelne trichterförmig angebohrt und mit dem so gewonnenen"Pfropfen", eingebettet in Filz und Ton, wieder verschlossen - ordnete er zu einer beeindruckend bewegten und bewegenden Formation an, die den ganzen Raum mit Bedeutung auflud. Der Umzug dieser Installation in die neu errichtete Pinakothek der Moderne stellte Konservatoren wie Restauratoren vor eine schier unlösbare Aufgabe, nicht zuletzt wegen der heftig und kontrovers geführten Diskussionen, ob man ein vom Künstler eigenhändig arrangiertes Werk überhaupt anrühren darf. Als im September 2002 die Pinakothek der Moderne eröffnet wurde, war das für viele Unvorstellbare geschehen: Ein Schlüsselwerk des ausgehenden 20. Jahrhunderts hatte seinen neuen Platz gefunden und dabei nichts von seiner suggestiven Kraft eingebüßt. Die vom Doerner Institut und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen herausgegebene Monographie beleuchtet die Beuys'sche Raumskulptur, ihre Genese, Ausstellungsgeschichte und Neuinstallation, unter allen nur denkbaren Aspekten. Kunsthistoriker und Beuys-Spezialisten, Restauratoren, Geologen, ein Vermessungsingenieur und ein Professor der Philosophie setzen sich mit den Fragen auseinander, die 'Das Ende des 20. Jahrhunderts' auch nach Beuys mit unverminderter Dringlichkeit stellt.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.