Literatur- und Kulturtransfer als Politikum am Beispiel Volkspolens

Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2006
Der Autor verfolgt an Beispielen aus der Rezeption deutscher Literatur, wie das sowjetische Modell in Volkspolen eingeführt, durchgesetzt und schließlich durchlöchert wurde. Er beschreibt den Kampf gegen die Zensur, Debatten um das Werk einzelner Schriftsteller (Brecht, Kleist, Thomas Mann) und Hannah Arendts Wirkung in Polen. Außerdem stellt er eigene, mit der politischen Situation verbundene Lektüren literarischer Werke vor und erinnert sich an Begegnungen mit zeitgenössischen deutschen Schriftstellern. Aus dem Inhalt: Es ging um den Raum (Der erste Besuch des Berliner Ensembles in Polen und seine Folgen) - Jan Kott als Vorkämpfer des sozialistischen Realismus und seine Wandlung - Kleist, der preußische Reaktionär? - Was eine Übersetzung politisch vermag. Zur Übertragung des "Marat" von Peter Weiss ins Polnische - Ein Streit um Thomas Mann - Der Kampf mit der Zensur in Volkspolen - Hannah Arendt in polnischer Wahrnehmung - Meine Begegnungen mit Polen in der deutschen Literatur (Heine, Döblin, Enzensberger) - Reflexionen zur polnischen Nachkriegsgermanistik - Interviews mit Horst Bienek und Ingeborg Bachmann - Der ideale und der perfekte Machtapparat (Kafka, Samjatin, Huxley und Orwell).

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.