Zur Lage der chinesischen Bauern. Eine Reportage

Zweitausendeins Verlag, Frankfurt am Main 2006
Aus dem Chinesischen von Hans Peter Hoffmann. Mit zwei Karten. Ausgezeichnet mit dem Lettre Ulysses Award, dem "Nobelpreis für Journalismus". Die chinesische Wirtschaft boomt mit zweistelligen Zuwachsraten. Für die Europäer ist die Volksrepublik ein riesiger Zukunftsmarkt. Doch abseits der neuen Megastädte leben über sechzig Prozent der chinesischen Bevölkerung in bitterer Armut: 900 Millionen Bauern, Land- und Wanderarbeiter. Auf dem Land herrschen Despotie und Willkür. Die Bauern werden mit unsäglichen Steuern und Abgaben belegt - zugunsten der stürmischen industriellen Entwicklung und der Prosperität der Ostküstenmetropolen. China ist ökonomisch und kulturell tief zerrissen - so tief, dass selbst die Bewohner von Peking und Schanghai so gut wie nichts über die Lebensbedingungen der Bauern wissen. Das chinesische Schriftsteller-Ehepaar Wu Chuntao und Chen Guidi (sie stammen beide vom Land) beschloss, die Situation der Landbevölkerung zu dokumentieren. Sie wollten den Städtern begreiflich machen, in welch zerrissenem Land sie leben, wollten ihnen die vergessene Mehrheit der Nation vorstellen, die Menschen, die bei der Modernisierung Chinas auf der Strecke bleiben. Chen Guidi und Wu Chuntao reisten in die Provinz Anhui und entdeckten erschütternde Zustände. Ihr Buch wurde in China sofort nach Erscheinen zum Bestseller. Doch bereits bei den Vorbereitungen für eine zweite Auflage schritt die Zensurbehörde ein. Inzwischen kursiert es millionenfach als Raubkopie.

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