Weißer Rabe, schwarzes Lamm

Drava Verlag, Klagenfurt 2006
Aus dem Serbokroatischen von Bärbel Schulte. Es sind kleine, in sich geschlossene Prosatexte: eingefangene Augen-Blicke, Momentaufnahmen einer Kindheit im Zigeunerdorf. Wie leichtfüßige Musikstücke kommen sie daher - Bagatellen, Impromptus, Humoresken. Aneinander gereiht erzählen sie vom turbulenten Leben in einer schäbigen Romasiedlung, von Dragisa, dem Saxophon spielenden Vater, vom Großvater, der im Suff deutsche Kommandos brüllt, von der mit Geistern kommunizierenden Großmutter, der Tante, die sich bei Bedarf imaginäre Krankheiten zulegt, und von der Mutter, die all das im Griff zu halten versucht; auch von Jacky, dem Hund, von geköpften Hühnern oder jenem Lamm, in dessen Augen sich der Junge wiedererkennt, bevor es am Georgstag auf den Tisch kommt. Von diesem etwas eigentümlichen Jungen vor allem, der staunend die Welt um sich und sich selbst in ihr beobachtet.

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