Gert Jonke
Strandkonzert mit Brandung. Georg Friedrich Händel - Anton Webern - Lorenzo da Ponte
Jung und Jung Verlag, Salzburg 2006
Drei große Gestalten der Musikgeschichte sind es, denen Gert Jonke zu verschiedenen Zeiten und in den unterschiedlichsten Weisen große Texte gewidmet hat. Dass Sprache und Musik Geschwister sind, beredte Melodien und klingende Sätze die Verwandtschaft spüren lassen, das gehört zu den Grunderfahrungen der Kunst. Wo aber bei der einen reine Form den Zauber macht, da treten bei der anderen Sinn und Geschehen hinzu. Gert Jonke, für den die Musik so lebensbestimmend ist wie die Dichtung, weiß das so zu amalgamisieren, daß wir vom Klang seiner Sprache nicht weniger entzückt sind als von der Klugheit der Musik, deren Harmonien selbst das Entsetzlichste besänftigen können. Er hat daraus eine einzigartige Porträtkunst entwickelt.