Generationen. Zur Relevanz eines wissenschaftlichen Grundbegriffs

Hamburger Edition, Hamburg 2005
Die Tatsache, daß jeder Mensch Eltern hat, die meisten auch Kinder, gehört zu den persönlichen Erfahrungen, die den Begriff "Generation" wie selbstverständlich in unserer Sprache verankern. Darüber hinaus ist die Konstruktion von "Generationen" eng mit der Entstehung der europäischen Moderne verbunden, mit der Differenzierung der einstigen Großfamilie und der Entdeckung von Jugend als Entwicklungsbegriff. "Generationen" erscheinen als kollektive Akteure, die einen "natürlichen" Anspruch auf die Leitungspositionen der Gesellschaft besitzen. Wurde vormals mit "Stand" oder "Klasse", später auch mit der Kategorie "Geschlecht" Gesellschaft strukturiert, so hat mittlerweile der Begriff der "Generation" einen ebenbürtigen Rang erhalten. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes befragen kritisch die unterschiedlichen Gebrauchsweisen des Generationenbegriffs und erkunden historisch, soziologisch, psychoanalytisch, medien- und kulturwissenschaftlich die Bedeutung, die er für die Wahrnehmung und Deutung von Geschichte und Gesellschaft ebenso wie als Handlungsbegriff hat.

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