Das Cabaret ist mein Ruin. Chansons, Conferencen und Texte. 2 CDs

Edition Mnemosyne, Neckargmünd 2005
CD 1: Chansons, Conferencen, Szenen und Schlager von und mit Fritz Grünbaum (78 Minuten). CD 2: Lachen am Abgrund. Feature von Volker Kühn (DLF 2004; 52 Minuten) sowie "Du sollst der Kaiser meiner Seele sein." Schlager, Lieder und Arien von Fritz Grünbaum aus Operetten und Revuen von Ralph Benatzky, Leo Fall, Emmerich Kalman, Fred Raymond, Robert Stolz u.a. (25: Minuten). Fritz Grünbaum - promovierter Jurist aus Brünn - ging zum Kabarett, weil er schon als junger Student "an der unausrottbaren, fixen Idee litt, dass die Menschen zu wenig lachen". Nach seinem Debut im Wiener Kabarett "Die Hölle" machte er eine Blitzkarriere; schon 1907 feierte man Grünbaum im Berliner "Chat Noir" und amüsierte sich über seine geistreich-witzigen Monologe. "Das Publikum lacht über meine Hilflosigkeit. Die rührende Hilflosigkeit des kleinen Mannes, der da oben auf dem Podium steht und mit dem großen Drachen Publikum kämpft." Grünbaum gilt als einmalige Erscheinung einer längst vergangenen Brettl-Ära: er war der erste bedeutende Conferencier der Kaiserzeit, in den Zwanzigern arbeitete er mit Kurt Tucholsky für die Berliner Kabarett-Revue, schrieb Operettenlibretti und heitere Schlagertexte ("Ich hab das Fräulein Helen baden sehn"), in den dreißiger Jahren war er im Kino als Filmkomiker zu sehen. Er verfaßte Komödien und geistreiche Sketche und entwickelte mit seinem Bühnenpartner Karl Farkas die legendäre Doppel-Conference, das Markenzeichen des Wiener Kabaretts. 1941 kam er im Konzentrationslager Dachau zu Tode.

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