Karikatur und Poetik

Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2005
Im englischen 18. Jahrhundert bildete sich ein neues Genre in der Kunst heraus: die politische und gesellschaftliche Bildsatire. Ihre Blütezeit fällt mit der Gründung der Royal Academy und dem Versuch zusammen, akademische Normen in der englischen Kunst durchzusetzen. Die Werke James Gillrays, eines ehemaligen Studenten der Academy, wurden herabwürdigend als "Karikaturen" bezeichnet und dennoch fleißig gesammelt. Die Zeitgenossen betrachteten Gillrays Werk als einerseits unflätig, geschmacklos, ungebildet, niedrig und einfältig, andererseits als sublim, originell und phantasiereich. Diese disparaten Äußerungen der Kritik werden erst durch die Rekonstruktion der theoretischen Grundlagen der Karikatur verständlich. Christina Oberstebrink nähert sich der Thematik, indem sie versucht, die Gattung Karikatur und ihre Prinzipien von der literarischen Gattung Satire in aristotelischer Tradition zu verstehen.

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