Der Fotoapparat. Roman

Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2005
Aus dem Französischen von Joachim Unseld. Die Helden Jean-Philippe Toussaints sind aus besonderem Holz geschnitzt, auch der namenlose Ich-Erzähler seines dritten Romans "Der Fotoapparat". Der nämlich faßt eines Tages in seinem "ansonsten ruhigen Leben" den Entschluß, den Führerschein zu machen wie wir später erfahren, bereits zum zweiten Mal , und begibt sich deshalb zu einer Fahrschule in seinem Pariser Quartier. Doch schon im Vorfeld geraten seine ebenso zögerlichen wie bestimmten Bemühungen um die Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen und vor allem: die Beschaffung von Passfotos ins Stocken und verlieren sich schließlich in einem Strudel von Ereignissen. Auf der Suche nach einem Gasflaschendepot, nach Linderung von Fußbeschwerden, nach Süßigkeiten für Pascale, nach dem Klassenzimmer von Klein-Pierre wird der Leser in eines jener abscheulichen Neubauviertel der Seine-Metropole entführt, nach Mailand und London, um mitten in stockfinsterer Nacht an einer gottverlassenen Straßenkreuzung in der Nähe von Orleans zu enden "am Leben!", zum Glück. Der Antrieb zu dieser Odyssee ist, wie könnte es auch anders sein: die Liebe. Wir ahnen es bereits früh, unser sympathisch-konzilianter junger Mann spürt es erst später, als dieser "grippale Zustand" schon ausgebrochen ist.

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