Vom Umgang mit den Personen. Eine Schöpfungsgeschichte

Ritter Verlag, Klagenfurt 2005
Es gibt bekanntlich Autoren, die Romane schreiben und andere, die Lyrik verfassen und wieder andere, die sich der Kunst der Dramatik verschreiben. Weiters gibt es das "Fröhliche Wohnzimmer" zu Wien, eine Factory, die seit vielen Jahren kleine feine Text-Bild-Comic-Bücher produziert. Ilse Kilic, weiblicher Part des "Wohnzimmers", widmet sich in diesem Buch der grundsätzlichen Frage nach Sinn und Zweck aller literarisch konstruierten Figuren, Personen und Protagonisten. Über eine Nabelschau der eigenen Historie mit und in der Literatur weit hinaus stellt sich Kilic einer prinzipiellen Untersuchung über "Hauptpersonen" und "Nebenpersonen" in Theorie und Praxis. Zahlreiche Exkurse in die Literaturgeschichte führen uns etwa zu Frankenstein, Dr. Faust und Dracula, ein Spaziergang zu Carl von Linne lotst uns in buntes Theoriegestrüpp über "Tiere im Text". Fragen nach einer spezifischen Gewichtung oder Temperatur von Hauptpersonen treiben uns spielerisch ins Mittelalter und bis in die Antike. Kilic betreibt eine engagierte Quasiwissenschaft, untersucht die wichtigsten Zusammensetzungsarten von Hauptpersonen, wie: Mosaik, Collage, Montage, flüchtige Verbindungen, Puzzle, Übertragung, Gegenübertragung.

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