homo mediator. Geschichte und Menschenbild der Mediation

Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2005
Mediation ist nicht etwa in jüngerer Zeit aus Amerika zu uns hinübergekommen, sondern sie hat in Europa eine eigene, Jahrhunderte zurückreichende Geschichte und Tradition. Der Autor zeigt uns ihre geschichtlichen Wurzeln, angefangen bei Solon im 6. Jahrhundert vor Christus über den "mediator familiaris" Ludwigs des Deutschen, die großen Vermittlerpersönlichkeiten des Westfälischen Friedens bis hin zu den eher leisen Vermittlern im Zweiten Weltkrieg. Dabei stellt der Autor heraus, was diese Vermittlerpersönlichkeiten auszeichnete, was sie gemeinsam hatten und was wir heute von ihrem Vorgehen lernen können. Im zweiten Teil des Buches entwirft er ein Bild des vermittelnden Menschen und der Vermittlung als einer Lebenshaltung; er arbeitet in den Kapiteln "Vertrauer", "Schweiger - Hörer und Frager", "Mitbürger", "Menschenrechtler", "Teilnehmer am Machtspiel" die spezifische Lebensform des homo mediator heraus: Mediation kann nicht unabhängig von der eigenen Persönlichkeit durchgeführt werden, sie ist eher eine Sache der Haltung und Lebensweise als eine Methode oder juristische Vorgehensweise.

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