Leben ist Überleben

Passagen Verlag, Wien 2005
Herausgegeben von Peter Engelmann. Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek. Im August 2004 erschien in Le Monde ein ausführliches Gespräch mit Jacques Derrida, das in seiner Thematik wie im ganzen Duktus auch eine Art testamentarischen Charakter besaß. In dem Gespräch gesteht Jacques Derrida gleich zu Beginn sein persönliches Ringen mit zwei klassischen Topoi der Philosophie und ihrer Aufgabe, indem er sowohl sagt: Ich habe niemals leben-gelernt, als auch: Ich habe nicht gelernt, den Tod zu akzeptieren. Reflexionen über die Figuren der Generation, der Treue und des Erbes kreisen immer wieder um den zentralen Begriff des Überlebens, das nicht zum Leben oder Sterben hinzutritt, sondern etwas Ursprüngliches ist (Leben ist Überleben) und letztlich sogar als das Leben in seiner größtmöglichen Intensität bezeichnet werden kann. In Auseinandersetzung mit aktuellen geopolitischen Themen, die auch mit einer neuen Verantwortung Europas verbunden sind, sowie in der erklärten Leidenschaft für die Sprache erweist sich Derrida erneut als vehementer Verteidiger der Komplexität und des Aporetischen gerade auch in den medialen Diskursen, als Verteidiger eines unbestechlichen Ethos des Schreibens und Denkens.

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