Effizienz statt Gerechtigkeit?. Auf der Suche nach den philosophischen Grundlagen der Ökonomischen Analyse des Rechts

Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2003
Die "Ökonomische Analyse des Rechts" stellt den Versuch dar, anhand der Konzepte und Denkweisen der modernen Wirtschaftstheorie zu einem tieferen Verständnis rechtlicher Probleme zu gelangen. Nach Richard A. Posner ist es die Aufgabe des Rechts, den Wettbewerb auf den Märkten zu fördern und dort, wo der Markt wegen zu hoher Transaktionskosten nicht funktioniert, das Ergebnis von Wettbewerbsmärkten zu simulieren. Dadurch würden die wirtschaftliche Effizienz und der Reichtum der Gesellschaft maximiert. Der Jurist und Ökonom Klaus Mathis setzt sich in seiner Arbeit aus rechtsphilosophischer Perspektive mit Posners normativer Begründung des Effizienzparadigmas auseinander. Dieser beruft sich auf Adam Smith und Jeremy Bentham, die er als die Begründer der normativen Ökonomie betrachtet. Von Smith übernimmt er den Glauben an den Markt als ideales Allokationsmodell und von Bentham den ethischen Konsequenzialismus. In Anlehnung an die Vertragstheorie von John Rawls versucht Posner schließlich, das Effizienzziel konsenstheoretisch zu legitimieren. In seiner interdisziplinären Studie zeigt der Autor die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der ökonomischen Rechtsanalyse auf.

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