Ich - so groß und so überflüssig. Wladimir Majakowski - Leben und Werk

Grupello Verlag, Düsseldorf 2000
In dieser Biographie zeigt die Berliner Slawistin Nyota Thun Majakowski in einem differenzierten Licht. In ausführlichen Kapiteln führt sie durch sein abenteuerliches Leben und stützt sich dabei auf bisher unerschlossenes Archivmaterial. In ihren Ausführungen korrigiert sie grundlegend das holzschnittartige deutsche Majakowski-Bild, das leider immer noch durch die einseitig verfälschenden Darstellung Hugo Hupperts geprägt ist. Die Biographie erscheint zum 70. Todestag des Dichters (14. April 2000). Als Titan der russischen Poesie stand Wladimir Majakowski (1893-1930) stets im Zentrum literarischer und politischer Ereignisse. Nachdem er sich der Gruppe der Futuristen angeschlossen hatte, avancierte er bald zu ihrem wichtigsten Vertreter. Die Oktoberrevolution fand in ihm ebenfalls ihre mächtigste Stimme. In unermüdlicher Arbeit im Dienst des Sozialismus trat er, nach seinen Worten, "dem eigenen Lied auf die Kehle". Aber trotz zahlreicher Lobeshymnen blieb der Dichter stets ein Außenseiter und war zunehmend gezwungen, sich gegen das Kreuzfeuer der Kritik zu schützen. Die privaten Probleme und die Suche nach einem festen Bezugspunkt im Leben zermürbten ihn schließlich: "Das Boot meiner Liebe am Alltag zerbrach", heißt es in seinem Abschiedsgedicht.

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