Forschung für den Markt. Geschichte der Fraunhofer-Gesellschaft

C.H. Beck Verlag, München 1999
Die Fraunhofer-Gesellschaft mit ihren rund 50 Instituten gilt als eine überaus flexible und hocheffiziente Forschungseinrichtung. Das Buch stellt im ersten Teil die Entwicklung der 1949 gegründeten Gesellschaft im Kontext der deutschen Nachkriegsgeschichte dar. Der zweite Teil untersucht ihre Organisation, ihre Entscheidungsprozesse und ihre wissenschaftlichen Leistungen. Die deutsche Forschungslandschaft ist ein komplexes Gefüge historisch gewachsener Forschungseinrichtungen unterschiedlichen Profils. Der Fraunhofer-Gesellschaft fällt dabei die Aufgabe zu, im Auftrag von Staat und Wirtschaft anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu betreiben. Die Ergebnisse müssen sich als Innovationen am Markt bewähren. Die beiden Autoren stellen zunächst die Entwicklung der 1949 gegründeten Fraunhofer-Gesellschaft im Kontext eines halben Jahrhunderts deutscher Nachkriegsgeschichte dar. Sie führt von der ungefestigten, im wesentlichen auf Bayern und Baden-Württemberg begrenzten Neugründung, die ihren Platz in der deutschen Wissenschaftslandschaft sucht, bis zur Forschungseinrichtung der 90er Jahre, die mit rund 50 Instituten überaus flexibel und effizient auf neue Anforderungen reagieren kann. Der zweite Teil zeigt Wirkungsdimensionen der Fraunhofer-Gesellschaft. Anhand von vier Forschungsfeldern - Mikroelektronik, Umweltforschung, Lasertechnik und Produktionstechnologie - wird der Beitrag der Gesellschaft zum Innovationsprozeß untersucht. Weitere Abschnitte gelten der Verteidigungsforschung, dem internationalen Vergleich von Vertragsforschungsinstitutionen und dem Spannungsfeld von Regionalisierung und Internationalisierung. Die Bereitschaft der Fraunhofer-Gesellschaft, den Autoren Zugang zu allen Akten zu gewähren, macht es möglich, auch das "Innenleben" der Organisation zu durchleuchten: die Binnenstrukturen, die inneren Konfliktlagen, die Entscheidungsprozesse.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.