Briefe einer Reise nach Ägypten und Nubien 1850/1851

Trafo Verlag, Berlin 2004
Bearbeitet und herausgegeben von Irina Rockel. Mit zahlreichen historischen Abbildungen. Das vorliegende Buch erschien erstmals 1853 in Berlin und enthält Briefe einer Reise des damals knapp 30jährigen Kunststudenten Wilhelm Gentz aus Neuruppin. Die über 14 Monate währende Reise nach Ägypten und Nubien war für den später außerordentlich erfolgreichen und anerkannten Maler mit der Spezifika des Orients ausschlagggebend in der Hinwendung der Thematik, die er mit seiner Wohnsitznahme in Berlin ab 1857 in der Kunst Preußens etablieren konnte. Die Briefe enthalten zahlreiche Beobachtungen vor Ort und sind geprägt von einem aufklärerisch geprägten Weltbild sowie von einem ständigen Vergleich des Orients mit dem vermeintlich gesellschaftlich fortschrittlichen Okzident. Die Reisebriefe von Wilhelm Gentz erfuhren zur Zeit der Herausgabe eine hohe öffentliche Beachtung und sind Bestandteil der Reiseliteratur wissenschaftlicher Orientreisender, die einen sehr individuellen Aufschluss über die Geschichte der Afrika-Entdeckung und -forschung geben. Insbesondere verdienen die Reisebriefe auch Beachtung aufgrund der Tatsache, dass der Maler Wilhelm Gentz als einer der erfolgreichsten und hochdekorierten Maler im Preußen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erst an der Schwelle des neuen Jahrtausends dem kunsthistorischen Vergessen entrissen werden konnte.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.