James Salter
Letzte Nacht. Erzählungen
Berlin Verlag, Berlin 2005
Aus dem Amerikanischen von Malte Friedrich. Ein Mann, ein Übersetzer, der seit Jahren mit seiner schwer kranken Frau zusammenlebt, gibt schließlich ihrem Wunsch nach, dem Leiden ein Ende zu setzen, und besorgt für sie das Mittel, mit dem sie sich selbst töten will. Er geht mit ihr noch einmal essen und bleibt bis in die Nacht an ihrem Bett. Dann geht er, in der Gewissheit, dass sie gestorben ist, die Treppen hinunter und in die Nacht hinein. Als er am nächsten Morgen beim Tee in der Küche sitzt, besucht ihn seine Geliebte, und sie sprechen über die Zukunft. Da kommt die Totgeglaubte die Treppe herunter ... Salters Erzählungen kreisen immer um Daseinskrisen, kleine oder große, die den Protagonisten den Spiegel vorhalten.